Montag, 6. Januar 2014

Ideenfindung

Ideenfindung

Viele Fotografen und Photoshopper haben Schwierigkeiten damit, Ideen für
neue Bilder, neue Projekte und Arbeiten zu finden. Jedenfalls geht es mir
persönlich hin und wieder so und ich habe auch schon von vielen anderen
gehört, dass eins der Probleme an der gestalterischen Produktivität ist, dass
die Ideen fehlen. Ich habe für mich Wege gesucht, die Hürden zu überwinden und habe einige
gefunden, die es mir ermöglichen, mich intensiver auf die Vorbereitungen eines
Shootings, einer Fototour oder auch eines Compositings zu konzentrieren. Ich
selbst bin tiefer in der Fotografie, als in den aufwändigen Photoshopwerken,
wie wir sie zum Beispiel aus verschiedenen Foren kennen. Daher werde ich im
weiteren Text auch tiefer in das Thema Fotografie einsteigen, es lässt sich aber
alles auch sehr gut in andere schöpferische und künstlerische Bereiche übertragen.
Mehr zu mir findet ihr hier.

Foren und spezielle Plattformen
Ein Weg, um sich Ideen für eigene Shootings zu suchen, sind Werke anderer
Fotografen. Es gibt unzählige Seiten im Netz, auf denen Fotografen ihre Bilder
zur Schau stellen. Kein Mensch sagt, dass ihr euch dort Bilder suchen soll um
diese eins zu eins zu kopieren, aber es verbietet auch niemand, dass ihr euch
nicht inspirieren lassen könnt. Einige solcher Plattformen sind zum Beispiel
www.model-kartei.de (und ähnliche) für Model-Fotografen, www.500px.com,
www.fotocommunity.de, www.flickr.com, www.behance.com,
www.DeviantArt.com, www.psd-tutorials.de, bieten eine unglaubliche Auswahl
an Ideen jeglicher Art. Der Vorteil dieser Art von Plattformen ist unter anderem
der, dass man nach Stichworten suchen kann. Des weiteren seid ihr dort auch
nicht auf einen Fotografen oder den Stil eines einzelnen angewiesen, sondern
bekommt "Vorschläge" von zahlreichen Fotografen. Die Qualität der Bilder
spielt dabei keinerlei Rolle, da ihr eure eigenen Qualitätsansprüche
entsprechend umsetzen könnt.

Tutorials als Ideenquelle
Nicht nur „fertige Bilder“, bei denen man erst noch überlegen muss, wie man
es umsetzen könnte, kann man nutzen. Auch die zahlreichen Tutorials, die im
Netz und in Zeitschriften kursieren, könnt ihr für euch heranziehen. Wenn ihr
Videos mögt, sucht einfach mal bei www.youtube.com oder www.vimeo.com.

Facebook
Eine weitere Plattform, auf die ich sehr gerne zurückgreife, auch deshalb, weil
ich selbst sehr aktiv dort bin, ist www.facebook.com. Eine umstrittene Seite,
welche aber keine Grenzen im Bereich der unterschiedlichsten Ideen birgt. Es
gibt unzählige Fotografie- und Photoshop-Fanseiten, Foto-Gruppen und die
eigenen Freunde posten auch ständig irgendwelche Bilder, die sie gefunden
haben. Eine tolle Quelle für die eigene Ideenfindung.

Internet-Suche
Nicht zu vergessen ist auch der Bereich des Internets, den vermutlich schon
jeder von uns mal besucht hat - zum Beispiel die Suchmaschine mit dem
großen "G". Gebt dort einfach mal "Portrait", „Fotografie“ oder "Composing" ein
und schon findet ihr viele Ideen, die ihr anpassen könnt und eure eigenen
Werke daraus zu generieren. Die Bildersuche ist einfach klasse und es macht
Spaß, sich dort inspirieren zu lassen.

Airtightinteractive – eine Stichwortsuche-App
Einen Tipp, den ich euch unbedingt ans Herz legen möchte, ist eine Internet-
Seite, die eine App bietet, mithilfe derer man Stichwörter sammeln kann. Gebt
ihr dort beispielsweise "Portrait" ein, erhaltet ihr Stichwortvorschläge, die auf
der Internetplattform "Flickr" in Zusammenhang gebracht werden. So könnt ihr
euch immer weiter durchklicken, bis ihr einen Begriff findet, der euch anspricht
und den ihr dann widerrum auf Google und Co in der Bildersuche erforschen
könnt. Probiert auf jeden Fall mal
http://www.airtightinteractive.com/projects/related_tag_browser/app/ aus.

Gespräche
Und man kann auch sehr gut offline aktiv werden, statt nur so das Netz zu
durchforsten... Wie wäre es, sich Partner zu suchen, andere Fotografen, andere
Photoshopper oder auch Models, die eigene Ideen mitbringen. Stammtische
und dort entstehende Diskussionen kann man auch als Inspirationsquelle
nutzen. Und Networking und soziales Miteinander hat noch andere positive
Nebeneffekte ;)

Den eigenen Stil ändern
Es kann auch helfen, wenn ihr euren Stil, also die Art von Bildern, die ihr
normalerweise macht, mal eine Zeit lang ändert. Das könnt ihr machen, indem
ihr fotografiert, was ihr bisher noch nie oder nur selten getan habt. Themen wie
People, HDR, Langzeitbelichtung, Makros, Landschaften, Tabletop-Aufnahmen,
Blümchen sind nur eine Hand voll der Fotografie-Alternativen. Auch
Spezialisierungen wie „eine Woche lang nur grüne Gegenstände suchen und
fotografieren“ oder „nur Architektur in schwarz/weiß“ schulen den Blick und
aktivieren den Einfallsreichtum für neue Werke.

Einfach mal raus gehen
Lauft mit offenen Augen durch die Welt. Es gibt überall, wo man hingeht eine
Flut an Informationen und Inspirationen. Da wäre auf einem Spaziergang in der
Natur die Formen der Wolken, interessante Baumkonstellationen oder ihr findet
einfach eine tolle Location, die euch automatisch zu einem Feenshooting oder
ähnlichem einlädt. Mein Tipp lautet hier, fotografiert die Stellen direkt. Das
Handy oder eine kleine Kompakte ist dazu auch völlig ausreichend, wichtig ist
nur, dass ihr euch danach noch daran erinnert und eure Ideen weiter ausbauen
oder die Location potentiellen Models zeigen könnt. Wenn ihr bei solchen
Spaziergängen eure Kamera dabei habt, nutzt jede Chance auf euer
persönliches Bild des Tages. Und was ihr immer dabei haben solltet in eurer
Fototasche oder als App auf dem Smartphone: Ein kleiner Notizblock um
jederzeit Ideen aufzuschreiben. So könnt ihr auch nach Wochen und Monaten in
einem eigenen kleinen oder größeren Sammelsurium Ideen finden, wenns mal
an Inspiration fehlt :)

Urlaub und Städtetouren
Wenn ihr in Urlaub geht, dann nutzt dort die Zeit, euch die Natur, die Städte,
Museen, Kunstwerke und die Menschen anzuschauen. Im Urlaub und bei
Städtetouren bieten sich häufig automatisch Motive, die jede Ideenflaute
versiegen lassen. Fotografiert dort, was ihr findet, es werden tolle Bilder
entstehen – nicht zuletzt, weil es Motive geben wird, die ihr in eurem Alltag und
eurer Wohnumgebung nicht findet oder euch hier nicht mehr auffallen, weil es
euch schon viel zu bekannt ist.

Sonstige Quellen
Und wenn ihr nicht in der Natur spazieren geht, so lassen sich auch Shopping-
Touren als Inspirationsquellen einsetzen. Plakate, spannende Outfits von
Passanten, CD- und DVD-Covers in den Läden, es gibt einfach vieles, was man
sich oft merken sollte. Auch Musik-Videos, Zeitschriften (zum Beispiel zu den
Themen Beauty, Fashion, Natur, Autos, Motorräder, Blumen) bieten oft nette
Ideen, zum Beispiel auch wenn man beim Arzt diverste Zeitschriften
durchblättert. Musikvideos, TV-Werbung, Kinofilme, Bilder alter Maler, ... – ihr
seht worauf ich hinaus möchte.

Fazit
Wenn ihr Lust habt, Bilder zu machen, dann macht sie. Ich habe euch meine
Quellen an Inspirationen gezeigt, und es gibt mit Sicherheit noch viele mehr.
Verschiedene Hobbys von euch, Theater- und Museumsbesuche, Bücher über
Malerei und Fotografie. Lauft mit offenen Augen durch die Welt und scheut
euch nicht, einfach mal den Auslöser zu drücken, selbst wenn ihr noch zweifelt,
ob das nun das ultimative Motiv ist. Durch die vielen Bilder, die ihr mit der Zeit
machen werdet, findet ihr immer wieder neue Ideen und werdet offener für
neues.

Ich hoffe sehr, dass ich dem ein oder anderen von euch ein wenig Hilfestellung
geben konnte, damit ihr eure persönliche Art von Kunst wie zum Beispiel die
Fotografie, die Arbeit mit Photoshop oder das Malen und Zeichnen weiter
ausleben könnt. Wenn euch interessiert, was ich so mache, ihr irgendwelche
Fragen zu mir, meiner Arbeit und meinen Ideen habt oder ihr euch bei mir
inspirieren lassen wollt, schaut gerne auf meiner Facebook-Seite vorbei:
http://www.facebook.com/reckordzeitstudio

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